Nach einem längerem Auswahlprozess steht nun fest, die Havelser Straße zwischen dem Shopping-Plaza und der Walter-Koch-Straße ist eine von landesweit sechs Straßen, welche im Modellprojekt Tempo 30 ausgewählt worden ist. Im Rahmen des Modellprojektes soll an verschiedenen Standorten beobachtet und erhoben werden, wie sich Tempo 30 an Hauptverkehrsstraßen innerorts im Vergleich zu Tempo 50 auf den CO2-Ausstoß, die Entwicklung des Verkehrslärms und die Verkehrssicherheit sowie auf den Verkehrsablauf auswirkt. Außerdem soll untersucht werden, wie die Geschwindigkeitsreduzierung in der Bevölkerung angenommen wird, wie die Auswirkungen auf den Fuß- und Radverkehr und auf den öffentlichen Personennahverkehr sind.

Grundlage für das Modellprojekt Tempo 30 ist ein Entschließungsantrag der SPD-geführten Landesregierung im niedersächsischen Landtag vom 18.08.2016. Auf der Grundlage des Antrags der Regierungsfraktionen wurde die Landesregierung gebeten, einen Tempo-30-Modellversuch zu initiieren. Im Vorfeld konnten sich alle niedersächsischen Kommunen bis Ende Januar 2018 für das Modellprojekt bewerben. Insgesamt 42 Kommunen haben sich daraufhin im Verkehrsministerium gemeldet, 18 Kommunen wurden zum weiteren Verfahren zugelassen. Anhand der vorliegenden Unterlagen hat ein unabhängiges Gutachterkonsortium die vorgeschlagenen Streckenabschnitte mit Blick auf den zu erwartenden Ergebnisgewinn und die Repräsentativität untersucht und bewertet. Die Havelser Straße zwischen dem Shopping-Plaza und der Walter-Koch-Straße ist schlussendlich eine von sechs Straßen, welche landesweit im Modellprojekt ausgewählt worden ist.

Der SPD-Landtagsabgeordnete Rüdiger Kauroff zeigt sich erfreut: „Ich begrüße das Modellprojekt und freue mich sehr, dass Garbsen mit der Havelser Straße schlussendlich an der landesweiten Testphase teilnehmen kann. Es ist erfreulich, dass das CDU geführte Ministerium hier nicht mehr auf die Bremse tritt und wir im Bereich der Havelser Straße nun dazu beitragen können wichtige Erkenntnisse zu Verkehrssicherheit sowie Lärm- und Emissionsbelastung sammeln können“.