Nach der Entscheidung des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichtes zur Neuen-Mitte muss es auch mit dem Planetenzentrum endlich weitergehen. Ihre Position hat die SPD in nachfolgendem Antrag in die Beratungen eingebracht.

Nach dem Urteil des Oberverwaltungsgerichtes Lüneburg zur baulichen Entwicklung von Garbsen-Mitte besteht jetzt auch für die Entwicklung des Planetenzentrums die erforderliche Planungssicherheit für Investoren. Damit sind auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gegeben, das Planetenzentrum wieder zu revitalisieren und dauerhaft erfolgreich zu betreiben.

Vor dem Hintergrund, dass neben der Weiterentwicklung der Stadtmitte auch die Versorgung der Bevölkerung mit Waren des täglichen Bedarfs grundsätzlich in allen Stadtteilen gesichert bzw. zusätzlich entwickelt werden muss, ist die Belebung des Planetenzentrums für die tägliche Versorgung der Stadtteile Altgarbsen und Auf der Horst von besonderer Bedeutung; zumal da es auch im Umfeld des Planetenzentrums zu erheblichen negativen Veränderungen der Versorgungsstrukturen gekommen ist.

Das vom Oberverwaltungsgericht ergangene Urteil bietet derzeit die einmalige Chance, das Planentenzentrum wieder zu einem hoch attraktiven Einzelhandelsstandort zu entwickeln, das über die Versorgung der benach-barten Stadtteile positiv wirken und damit einen Teil seiner früheren Funktion für die Stadt wiedererlangen kann.

Damit wird die Stadt Garbsen sowohl bei der Entwicklung der Stadtmitte als auch des Stadtteilversorgungs-zentrums seiner gesetzlichen Aufgabe als Mittelzentrum in der Region Hannover gerecht.

Um diese Entwicklung abzusichern, ist es erforderlich die im Antrag genannten Maßnahmen zügig durchzuführen.


Beschlussentwurf:
1. Die Revitalisierung des Planetenzentrums muss in enger Abstimmung mit den be-troffenen Bürgerinnen und Bürgern erfolgen. Dazu wird die Verwaltung gebeten, ein Beteiligungsverfahren vorzuschlagen, das den nötigen Vorlauf und die erforderliche Transparenz gewährleistet.

2. Die Verwaltung wird gebeten, mit den Eigentümern bzw. dem Insolvenzverwalter Verhandlungen mit dem Ziel aufzunehmen, dem Rat alternative Entwicklungsmodelle vorzuschlagen. Dabei ist auch die Situation der angrenzenden Facheinzelhandelsgeschäfte und deren Entwicklungschancen und –möglichkeiten einzubeziehen.

3. Die Entwicklung eines florierenden Stadteilversorgungszentrums erfordert nicht nur die Einbindung des Planetenzentrums in die vorhandene Siedlungsstruktur, sondern auch die Schaffung und Sicherung der erforderlichen Infrastruktur wie Verkehr, einzelhandelsnahe Dienstleistungen, öffentlicher Erlebnisraum, Umfeld etc. Die Verwaltung wird gebeten hierfür dem Rat die erforderlichen Grundlagen zu erarbeiten.

Karsten Vogel Dr. Jens H. Göttner
(Fraktionsvorsitzender) (stv. Fraktionsvorsitzender)