Herr Kauroff, die SPD in Garbsen bemängelt fehlenden bezahlbaren Wohnraum. Wie kann die SPD-geführte Landesregierung Abhilfe schaffen?

Kauroff: "Für die Jahre 2016 bis 2019 stehen Fördermittel von Bund und Land in Höhe von 800 Millionen Euro zur Verfügung. Damit sollen Mietwohnungen, Eigentumswohnungen und Modernisierungen gefördert werden. Zusätzlich stellt die Region Hannover noch für erstellte Wohnungen Fördergelder für die notwendige Infrastruktur zur Verfügung. Die Wohnraumförderung richtet sich insbesondere an Haushalte mit niedrigen und mittleren Einkommen, mit Kindern, mit Menschen mit Behinderung und mit älteren Menschen. Für die genannten Gruppen ist es zur Zeit, auch in Garbsen, extrem schwierig, geeigneten Wohnraum zu finden."

Herr Kauroff, in Garbsen werden doch zur Zeit Wohnungen gebaut!

Kauroff dazu: "Die von Investoren in Garbsen geplanten Wohnungen in Garbsen-Mitte am Bosse-See oder auf dem Gelände hinter dem Rathaus werden für die genannten Haushalte sicher nicht bezahlbar sein."

Was würde denn helfen, Herr Kauroff?

"Im geplanten Wohngebiet in Berenbostel-Ost ist soziale Wohnraumförderung vorgesehen. Es gibt aber noch keine Investoren und auch keine konkreten Planungen.

Warum wird die so wichtige soziale Wohnraumförderung, die bezahlbaren Wohnraum schaffen kann, von der Stadtverwaltung so stiefmütterlich behandelt?

Kauroff: "Hier müssen aus unserer Sicht die anderen Parteien im Rat der Stadt schnellstmöglich umdenken.

Sie müssen mit der SPD den Menschen mit kleineren und mittleren Einkommen endlich eine Perspektive verschaffen und Wohnungsbau in Berenbostel-Ost vorrangig vorantreiben."

Herr Kauroff, Sie sind nicht nur Mitglied des Landtages, sondern auch stellvertretender Bürgermeister in Garbsen. Was sind für Sie die wesentlichen Schulprojekte?

"Die SPD in Garbsen unterstützt nachdrücklich die Planungen für einen Neubau der IGS. Hier besteht Eilbedürftigkeit. Deshalb wird die SPD in der kommenden Ratssitzung der Beschlussvorlage der Verwaltung zustimmen. Damit wollen wir die notwendige Raumbedarfsplanung, die einem Neubau vorausgehen muss, ermöglichen. Die Stadt Garbsen kann diesen Neubau, der nach gegenwärtiger Kostenschätzung mindestens 80 Millionen Euro kosten wird, nicht ohne Kredite finanzieren. Hierfür sind derzeit die Bedingungen günstig.

Aber es gibt nicht nur die IGS.

"So wichtig auch die IGS ist, so sind es aber auch fast alle anderen Schulen, die zsätzlichen Raumbedarf haben und wo z.B. Verbesserungen des Brandschutzes notwendig sind."

Wenn Sie Fragen an Rüdiger Kauroff haben, wenden Sie sich gerne an ihn unter ruediger.kauroff@spd-garbsen.de.

Rüdiger Kauroff