Für den Fortschritt. Industriepolitik für das 21. Jahrhundert.

Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Niedersachsen

Sehr geehrte Damen und Herren,
mit dieser Veranstaltungsreihe möchten wir den begonnenen Diskussionsprozess für ein neues Fortschrittsmodell weiter reflektieren und mitgestalten.

Die Zeit ist reif und es drängt – vor dem Hintergrund der internationalen Finanzmarktkrise, der Globalisierung der Märkte, der Umwelt- und Naturkatastrophen und dem atomaren GAU in Fukushima – das bestehende wirtschaftliche, technische und wissenschaftliche Fortschrittsmodell neu zu denken und neu zu justieren.

Die Chancen für ein gesellschaftspolitisches Umdenken sind in greifbare Nähe gerückt und es gilt, sie zu nutzen, um eine neue Balance zwischen einer nachhaltigen Wirtschafts- und ökologischen Industriepolitik zu entwickeln, die den Menschen gleichzeitig mehr sozialen Fortschritt bringt und die Wirtschaftskraft sowie Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zukunftssicher erhält, stärkt und ausbaut.

Michael Vassiliadis, Vorsitzender der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie und Mitglied der Ethikkommission zur Zukunft der Kernkraft, die voraussichtlich am 28. Mai 2011 ihre Überlegungen und Empfehlungen der Öffentlichkeit präsentiert, hat in seinem Buch „Für den Fortschritt. Industriepolitik für das 21. Jahrhundert.“ seine Positionen zum Fortschrittsbegriff dargelegt. Es geht Michael Vassiliadis darum, eine neue Kultur des Fortschritts zu gestalten – sie umfasst Technologie, Ökonomie, Gesellschaft, Umwelt und Demokratie. Er plädiert dafür, dass Gesellschaft und Wirtschaft neuen Respekt füreinander entfalten, damit das industrielle Netz wieder dichter und größer wird.

Zu dieser Diskussion laden wir Sie herzlich ein.