Am 09.02. hat sich die Facharbeitsgruppe Bauen, Umwelt und Stadtentwicklung unter Beteiligung des ersten Regionsrates Prof. Dr. Axel Priebs ausführlich mit den aktuellen Entwicklungen der Stadtplanung auseinandergesetzt. Die wichtigsten Ergebnisse werden nachfolgend in einer Pressemitteilung vorgestellt.

Ausgehend von dem bekannten Interesse der ITG, ihr Shopping Plaza zu modernisieren und zu erweitern haben wir zuerst ein Resümee der Verwaltungsbemühungen im Bereich um das Rat­haus gezogen. So wird von der SPD erkannt, dass das Shopping Plaza weiterentwickelt werden muss. Ein solches Vorhaben kann jedoch erst beschlossen werden, wenn klar ist, was westlich des Rathauses passieren wird. Hier ist die Verwaltung im Sinne des SPD-Antrages vom letzten Jahr tätig, einen Mix aus Verkaufen, Wohnen und Dienstleistungen mit potentiellen Investoren zu diskutieren. Der Bürgermeister hat es beim Neujahrsempfang erwähnt.

Wenn es um den Bereich zwischen Rathaus und Europaallee geht, so gilt hier für die SPD, dass es darum gehen muss, das lange ver­folgte Ziel umzusetzen, dort hochwertige Angebote in einer entsprechenden Dichte und ansprechender Optik anzusiedeln. Dadurch wird der Rathausplatz gefasst. Besonders kann die SPD sich vorstellen, gegenüber dem Rathaus auch Lebensmittelangebote z.B. in Form einer Markt­halle zu realisieren. So kann die Attraktivität des Rathausplatzes ge­steigert werde, Angebote auch im Hinblick auf Studenten entstünden und es käme zu einem sinn­vollen Ensemble mit dem Rathaus.

Für den Bereich zwischen der Europaallee und der Gutenbergstraße geht es der SPD weiterhin darum, die noch aus der Zeit der Werkstattgespräche zu Garbsen Mitte stammenden Ideen umzusetzen, die langfristig eine Ansiedlung von Gewerbe entlang der Autobahn und der Kerntangente im Süden und Mehrgeschosswohnungsbau entlang der Meyenfelder Straße vorsehen.

In aktuellen Plänen der Verwaltung für die Mitte Garbsen taucht hier jedoch immer wieder ein neues Zentralstadion neben dem geplanten Zentralbad auf. Argumentiert wird, dass eine solche zentrale Funktion für die Stadt auch zentral angesiedelt werden müsse. Außerdem ließen sich so Kosten einsparen, wenn die Sportstätten in den Ortsteilen nicht mehr wie heute gefördert werden müssten. Im Gegensatz zur CDU, die diesen Vorschlag erst noch diskutieren müsse, wie erklärt wurde, sagt die SPD eindeutig dazu NEIN! „Garbsen braucht kein Zentralstadion mit 5.000 Plät­zen. Garbsen braucht die Unterstützung des Breitensports und der diesen organisierenden Sport­vereinen in den Ortsteilen vor Ort. Das ist die kommunale Aufgabe und nichts anderes!“, so der Fraktionsvorsitzende Karsten Vogel.

Im dritten Themenkomplex hat die SPD ihre Positionen für die anlaufende Diskussion um den Wohnungsbau in Garbsen festgelegt. Von den vom Bürgermeister zur näheren Untersuchung vorgelegten Flächen bekräftigt die SPD ihre Ablehnung einer Bebauung der für einen Stadtteil­park zu nutzenden Fläche Im Hespe ebenso wie eine Bebauung des Badeparks in Berenbostel.

Bei den verbleibenden 17 Flächen, über die nun in der kommenden Woche beginnend in den Ortsräte und Ratsgremien zu diskutieren sein wird, geht es der SPD natürlich auch darum, dies nicht für die heutigen Eigentümer zu einer Geldquelle zu machen, da i.d.R. aus heutigem Grün- und Ackerflächen Bauland geschaffen wird.

Zu den Flächen im Detail wurde nicht diskutiert, aber die Anwesenden arbeiteten heraus, dass man vorrangig auf den Flächen in Horst und Meyenfeld Angebote für Familien in Form von Einfamilienhäusern und solchen bis zu ca. 6 Wohneinheiten schaffen solle. Mehrge­schoßwohnungsbau, ggf. auch höherpreisig, solle vorrangig entlang der Meyenfelder Straße sowie in Berenbostel entstehen. Dabei muss vorrangiges Ziel bleiben, dass es jetzt zuerst gehen muss, bezahlba­ren Wohnraum für alle zu schaffen. Hier gibt es schon länger Defizite, nicht nur in Garbsen.

Für die Fläche 1, Im Fuchsfeld in Berenbostel entlang der Wreschener Allee, die zum größten Teil im Besitz eines Eigentümers ist, wird dessen Vorhaben grundsätzlich unter­stützt, hier wegen der Nähe zum Campus hunderte Wohneinheiten in Ein- und Zweizim­merwohnungen zu schaffen.

„Für mich ist die SPD mit diesen klaren Positionen gut gerüstet, die anstehenden Sachdiskussio­nen zu führen und erneut Politik nicht personen- sondern sachbezogen im Interesse aller Garbse­ner zu machen.“, erklärte abschließend nochmals Karsten Vogel.