Der SPD-Bürgermeisterkandidat Claudio Provenzano besuchte das Mädchen- und Frauenzentrum in Garbsen und informierte sich über die Angebote, die von EDV-Kursen über regelmäßige Gruppenangebote bis hin zur Beratung und Hilfe in Krisensituationen reichen.

Die Vorsitzende Ursula Breidenstein und ihre Stellvertreterin Eva-Maria Katiofsky berichteten, dass sich jährlich ca. 140 Frauen aus Garbsen hilfesuchend an das Mädchen- und Frauenzentrum wenden, weil sie häusliche Gewalt erfahren. Die Mitarbeiterinnen beraten und unterstützen die Frauen, die oftmals zusammen mit ihren Kindern von Gewalt betroffen sind, und stellen auch den Kontakt zu den Frauenhäusern in der Region her. Provenzano erfuhr von Ulrike Baumann, Heilpraktikerin für Psychotherapie und Mitarbeiterin im Frauenzentrum, dass eines der drängendsten Probleme der Mangel an günstigen Wohnungen überall in der Region Hannover sei. Denn der Aufenthalt in einem Frauenhaus sei nur als Übergang gedacht, die Frauen müssten mit ihren Kindern aber oft lange dort bleiben. Provenzano verwies auf die Anstrengungen der SPD in Garbsen, möglichst viel bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und Belegrechte für Sozialwohnungen anzukaufen.

Provenzano lobte die gute Arbeit des Mädchen- und Frauenzentrums und versprach, im Gespräch zu bleiben. Er werde sich im Falle seiner Wahl zum Bürgermeister für mehr Wohnraum sowie für Hilfs- und Beratungsangebote für Frauen, die häusliche Gewalt erleiden, einsetzen. Denn gerade, wenn es um Menschen gehe, die Hilfe benötigten, gelte sein Motto: „Machen wird mehr möglich machen.“