Am 28. Januar dieses Jahres starb Käthe Gärtner.

Käthe Gärtner, von allen in der Partei nur „Käthe“ genannt, weil sie so unverwechselbar war, war Genossin mit Leib und Seele, bis zu ihrem letzten Lebenstag. Lange Jahre hat sie im Vorstand ihrer SPD-Abteilung Altgarbsen mitgearbeitet und war der Partei auch dann noch verbunden, als sie gesundheitlich kürzer treten musste. Der Bereich „Soziales“ war ihre Domäne, sicherlich auch beeinflusst durch ihren Mann, einem engagierten Gewerkschaftsfunktionär, der schon früh verstarb. So war es für sie nur konsequent, im Ortsrat und im Rat sowie in diversen Ausschüssen und anderen Gremien mitzudiskutieren und klar und vernehmlich ihre Stimme zu erheben, wenn sie soziale Schieflagen und Benachteiligungen erkannte. Die große Wertschätzung, die man ihr entgegen brachte – auch vom politischen Gegner – hing damit zusammen, dass sie ihr Ehrenamt immer mit Freundlichkeit ausübte, aber auch mit klaren Positionen und deutlichen Worten. Die Gründung und jahrzehntelange Leitung des „Aktivkreises“, ein sehr beliebtes Veranstaltungsformat für Seniorinnen und Senioren, war ihr eine Herzensangelegenheit. Hier hat sie umtriebig dazu beigetragen, dass im Laufe der Zeit hunderte von reifen Jahrgängen Fröhlichkeit und Zuwendung in geselliger Runde erleben durften. Käthe, der Motor des Ganzen, war sich dabei nie zu schade, auch mit anzupacken. So war es nur gerecht, dass Käthe für ihr soziales Engagement das Bundesverdienstkreuz erhielt.
Wir werden Käthes kommunalpolitisches Wirken in Ehren halten und uns gern an sie als Mensch erinnern.
Mach´s gut, Käthe!

Wilfried Aick