Seit Jahren setzt sich die SPD dafür ein, in der Adventszeit auf dem Rathauspatz eine Eisbahn anzubieten. Jahrelang war die Mehrheit des Rates nicht bereit, dafür Geld in die Hand zu nehmen, um so für alle Jahreszeiten die Attraktivität der Neuen Mitte Garbsens ins Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger zu rücken. Im letzten Jahr war es dann endlich zumindest an drei Tagen soweit sowie ein allseits anerkannter großer Erfolg. Bürgermeister Claudio Provenzano ließ sehr erfolgreich den Winterzauber ausrichten. Viele kamen und feierten und auch die zeitgleich stattfindenden Adventsmärkte in den Ortschaften wurden nicht beeinträchtigt.
In diesem Jahr nun wird der Weihnachtszauber vom 1. bis zum 23. Dezember 2023 auf dem Rathausplatz mit einer Eisbahn adventliches Flair erzeugen. Im Rat wurde dafür in seiner letzten Sitzung am 15.05. heftig gestritten. Am Ende stimmten 26 dafür und nur 16 dagegen, dass die Stadt dafür einen Betrag von bis zu 200.000 € vorhält, wenn es nicht gelingt, ausreichend Gelder von Sponsoren und Unterstützern zu erhalten.
„Garbsen ist keine gewachsene Stadt, die bereits seit alters her einen solchen Weihnachtsmarkt etabliert hat. Gleichzeitig wollen wir uns aber alle dafür einsetzen, die Neue Mitte Garbsens attraktiv zu machen. Dafür sind am Ende diese 200 T€ gut angelegt!“, so Karsten Vogel, SPD-Fraktionsvorsitzender. „Wenn die CDU nun auch im Nachgang dieser getroffenen Entscheidung versucht Stimmung zu machen, ist das der Sache nicht dienlich!“, so Vogel weiter. Die CDU meint, dass mit diesen 200 T€ die anstehenden Investitionen in Schulen, Feuerwehrgerätehäuser und Kindertagesstätten gefährdet würden. Das ist einfach lächerlich! Wir müssen heute investieren in eine gute Zukunft. Das können wir uns jetzt leisten, genauso wie wir uns auch gerne freiwillige Leistungen für Vereine und andere kulturelle Angebote leisten!
Es stimmt, Garbsen steht vor enormen finanziellen Herausforderungen, aber den Bürgerinnen und Bürgern muss auch ein Angebot gemacht werden, in Garbsen gern zu leben. Immerhin ist Garbsen die größte Stadt hinter der Landeshauptstadt in der Region.
Wenn CDU und auch die FDP nun meinen, allein durch das Nichtausgeben von Geld Garbsen für hier bereits Ansässige und auch Neubürgerinnen und Neubürger lebenswert zu machen, so irren sie gewaltig. Solch eine kurzsichtige Politik wird die SPD nicht mittragen!

P. S.: Zum vorgeschobenen Argument der CDU gegen eine Kunsteisbahn auf die Thematik des Mikroplastikabtrags sei darauf hingewiesen: Jedes Auto verursacht im Jahr rund 1 kg Mikroplastik, während von dem Weihnachtsmarkt 2,8 g / qm innerhalb von 4 Wochen zu erwarten sind.