Datum und Uhrzeit

15. November 2014, 12:00

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Ort

Hannover

Goseriede

Am heutigen Donnerstag, den 13. November 2014, hat das Verwal-tungsgericht Hannover das zuvor verhängte Verbot einer Hooligan Demonstration mit dem Titel „Europa gegen den Terror des Islamismus“ teilweise gekippt. Nun dürfen die überwiegend rechtsgerichteten Hooligans nur stationär am ZOB demonstrieren. Trotzdem stellt diese Kundgebung in unseren Augen eine Gefahr für die Sicherheit in der Innenstadt dar und bietet fremdenfeindlichen Gesinnungen eine Plattform.
Die Aktivisten der sogenannten HoGeSa (Hooligans gegen Salafisten) versu-chen in der Öffentlichkeit ein bürgerliches Bild zu vermitteln und nutzen Ängste vor Islamismus und Terrorismus für ihre Zwecke und vermitteln dabei ein islamfeindliches Bild. Sie haben als Ziel, sich in der Mitte der Gesellschaft zu etablieren und versuchen dies durch Themen, die weite Teile der Bevölkerung betrifft und verunsichert. Ihre Kernaussagen sind allerdings fremdenfeindlich und rassistisch und, wie vor knapp drei Wochen in Köln gesehen, schrecken sie nicht vor Gewalt zurück.
Auch wir Jusos sind gegen Islamismus und religiösen Fundamentalismus jeglicher Art. Allerdings schüren die Aktivisten der HoGeSa bewusst Gewalt und Unfrieden, indem sie gegen den islamischen Glauben hetzten.
Wir setzen uns für religiöse und politische Freiheit in Deutschland ein und stellen uns entschieden gegen das Bündnis aus Rechtspopulisten und Schlägern. Daher rufen wir auch die Garbsener Bevölkerung auf, an der Gegendemonstration des Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) teilzunehmen. Unter dem Titel „Bunt statt Braun. Für Vielfalt und Respekt, gegen Rassismus und Gewalt - kein Hooliganaufmarsch in Hannover“ startet die Gegenkundgebung am Samstag, den 15. November, um 11 Uhr an der Goseriede.