Regelmäßig ist die SPD-Fraktion im Rahmen ihrer Reihe SPDvorOrt bei Institutionen, Betrieben und Einrichtungen unterwegs, um sich mit deren Problemen und Wünschen auseinanderzusetzen. Nach der Sommerpause setzte sie nun am 01.08. die Reihe bei der Jugendhilfestation Garbsen der Region Hannover fort. Die Vertreter der SPD-Fraktion wurden begleitet von Caren Marks, der parlamentarischen Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Florian Dallmann, Leiter der Jugendhilfestation, empfing die SPD-Vertreter im gerade vor einem Jahr bezogenen neuen Gebäude beim Planetencenter. Er führte die Gruppe durch das Haus. Dabei präsentierten sich auch das Projekt „Jugend stärken im Quartier“ sowie die Sozialpädiatrie, eingängiger bekannt als Schulärzte. Am Beispiel von „Jugend stärken im Quartier“, einem ge­meinsamen Projekt der Ministerien für Bauen und Umwelt sowie ihres Ministeriums stellte Marks die Bedeutung heraus. Damit ist es den Ministerinnen der SPD in der Bundesregierung gelungen, das wieder aufzubauen ist, was die schwarz/gelbe Vorgängerregierung weitgehend abgeschafft hatte, als solche wichtigen Teile der Städtebauförderung „Soziale Stadt“ einfach gestrichen wur­den.

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Rüdiger Kauroff und Caren Marks

Auch Karsten Vogel, SPD-Fraktionsvorsitzender im Rat, pflichtete bei. So sind es gerade diese Anteile, die den Stadtteil Auf der Horst durch das seit 10 Jahren laufende Projekt Soziale Stadt wieder voran gebracht haben. Nach langer Vorbereitung soll dies nun endlich auch gemäß dem Antrag der SPD Auf dem Kronsberg angegangen werden. „Auch hier versprechen wir uns ver­gleichbare Erfolge, wie sie Auf der Horst immer stärker sichtbar werden.“, so Vogel.

In der anschließenden Diskussionsrunde stellte Dallmann die vielfältigen Aufgaben und Verknüp­fungen der bestens am Standort Garbsen etablierten Jugendhilfestation vor. Mehrfach brachte sich auch Caren Marks in das Gespräch ein, wenn es um konkrete in dem von ihr vertretenen Ministerium entwickelte Projekte ging.

Dallmann lobte in dem Zusammenhang auch die Arbeit, die das Projekt X im Umfeld Auf der Horst in den letzten Jahren geleistet habe. Die Gruppe Jugendhilfe zählt dabei nicht nur mit dem Projekt X zu einer der vielen Kooperationspartner der Jugendhilfestation, die in ihrem Zusammenspiel koordiniert von der Stadt Garbsen sehr gut zusammenarbeiten. Allerdings zeigte er sich auch überzeugt, dass es unter den aktuellen Arbeitsmarktbedingungen für Sozialarbeiter sehr schwer wäre, ein vergleichbar funktionierendes Team zu etablieren, stehen auf dem Arbeitsmarkt doch kaum geeignete Kräfte zur Verfügung.

Zum Abschluss dankte auch der stellvertretende Bürgermeister Rüdiger Kauroff, der für die SPD auch als Landtagskandidat antritt, das Engagement der Region Hannover. Sie ist die Trägerin der Jugendhilfestation und deren hervorragend gute Arbeit macht eine Diskussion über ein eigenes Jugendamt der Stadt Garbsen unnötig.