Die SPD Garbsen hat sich vor Ort am TimberTower in Hannover ein Bild des höchsten Holzwindrades der Welt verschafft. Bei dieser Gelegenheit wurde auch darüber diskutiert, dass die TimberTower GmbH derzeit einen Standort sucht, um in Form eines Pilotprojektes das Realisieren von Fundamentierungen für Windkraftanlagen aus Holz nachweisen zu können.

Beim Besuch der SPD bei den Stadtwerken Garbsen wurde durch die Geschäftsführung erklärt, dass die Stadtwerke an der Erzeugung regenerativer Energien ein hohes Interesse haben. Dies gilt insbesondere für die Errichtung von Windkraftanlagen. Nach Aussage der Stadtwerke würden z. B. 4 bis 5 Windkraftanlagen ausreichen um etwa 30% des elektrischen Energieverbrauches vor Ort zu erzeugen. Da z. Z. noch öffentliche Zuschüsse für die Errichtung dieser Anlagen gezahlt werden, ist eine solche Investition, neben den ökologischen Effekten, betriebswirtschaftlich sehr positiv zu bewerten. Das Regionale Raumordnungsprogramm weist für Garbsen keine weiteren Flächen für diese Anlagen aus. Mit der Neuaufstellung ist eine entsprechende Ausweisung geplant. Da dies aber noch Jahre in Anspruch nehmen wird, müssen die Möglichkeiten für eine abweichende Einzelentscheidung genutzt werden, um die derzeit günstigen Voraussetzungen für die Stadtwerke und die Stadt zu nutzen.

Als junger Universitätsstandort wäre Garbsen u.E. für einen solchen Pilotstandort gut geeignet. Auch sind ggf. Kooperationen nicht nur mit der Wissenschaft sondern auch der örtlichen Wirtschaft (Stadtwerke Garbsen, Bürgerwindanlagen etc.) vorstellbar. Da es sich hierbei um eine Versuchsanlage handeln würde, sollen auch andere rechtliche Randbedingungen gelten.

Beschlussentwurf:

Die Verwaltung wird aufgefordert, die rechtlichen Realisierungsmöglichkeiten für das Pilotprojekt und den Windpark unabhängig von der Neuaufstellung des regionalen Raumordnungsprogramms der Region aufzuzeigen, um die Umsetzung der Maßnahmen in einem noch angemessenen Zeitraum zu ermöglichen.