SPD fragt nach der Betreuung von Kindern mit besonderem Förderbedarf

Inklusion ist in den Schulen in den letzten Jahren immer mehr ein Thema geworden. Diese Kinder haben jedoch auch bereits vor dem Schulbesuch einen besonderen Bedarf, was deren Betreuung betrifft. Laut dem Themenfeldbericht zum KIGA-Jahr 2019/2020 der Region Hannover hatten in Garbsen 56 von gesamt 405 Kindern der 16 Regionskommunen ohne eigenes Jugendamt einen solchen Förderbedarf. Diese 56 Kinder wurden zu 71,4 % in Sondereinrichtungen und 28,6 % in Integrationsgruppen von Kitas betreut.
Beim Angebot an integrativen Plätzen für Kinder mit besonderem Förderbedarf liegt Garbsen mit einer Quote von 0,9 % auf dem vorletzten Platz bei einem Durchschnittswert von 1,5 %.
Der SPD ist bewusst, dass das Angebot an Kindergartenplätzen in Garbsen insgesamt äußerst unzureichend ist, auch wenn die Verwaltung hier daraufsetzt, dass Plätze von den Eltern nicht in Anspruch genommen werden.

Wir fragen daher die Verwaltung:
1. Ist es nicht angezeigt, dass bei den aktuell in Planung befindlichen Kindertagesstätten in Horst und Im Hespe für die hier angesprochene Gruppe von Kindern entsprechende Angebote mitgeplant werden?
2. Sind in den in Planung befindlichen Einrichtungen Integrationsplätze vorgesehen?
3. Wenn nein, warum nicht?
4. Wäre es nicht ggf. auch angebracht, eine eigene Kita z.B. in Trägerschaft der Lebens¬hilfe in Garbsen für Kinder mit besonderen Förderbedarfen zu schaffen?




Karsten Vogel Claudio Provenzano
Fraktionsvorsitzender Ratsherr