Die SPD-Bundestagsabgeordnete Caren Marks fordert von Bundesumweltminister Norbert Röttgen, dass er sich gegenüber dem Bundesamt für Naturschutz für das Projekt Hannoversche Moorgeest einsetzt und das Bundesamt anweist, nicht aus der Projektförderung auszusteigen.

„Herr Röttgen muss umgehend handeln und der Region Hannover Sicherheit über den Fortgang des Großprojektes geben“, erklärt Caren Marks. Es könne nicht angehen, dass der Bund nach vier Jahren Planungsphase die Renaturierung einer der größten Moorlandschaften Deutschlands in Frage stellt. In einem gemeinsamen Schreiben mit dem umweltpolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Dr. Matthias Miersch betonten die Abgeordneten, dass der Bund seine Glaubwürdigkeit aufs Spiel setze, sollte er in dieser Phase aus dem Programm aussteigen. „Über Jahre wurde das Projekt geplant, mit Anwohnern, Landwirten und Verbänden abgestimmt und schließlich eine breite Akzeptanz geschaffen - und jetzt soll dies alles für die Katz gewesen sein?“, machte Marks ihrem Unmut Luft. Unter dem Eindruck der ausgetrockneten und brennenden Moore in Russland und die verheerenden Auswirkungen auf Mensch und Natur seien die Gedankenspiele des Bundesamtes für den Naturschutz umso unverständlicher. „Ich erwarte vom Umweltminister, dass das Projekt Hannoversche Moorgeest wie geplant umgesetzt wird“, so die SPD-Bundestagsabgeordnete abschließend.