Betreuungsgeld ist und bleibt unsinnig
Zur Veröffentlichung der aktuellen Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung zum Betreuungsgeld erklärt die familienpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Caren Marks:
Die in Finnland, Norwegen und Schweden gesammelten Erfahrungen zeigen, dass die Einführung eines Betreuungsgeldes in Deutschland unsinnig ist und bleibt. Die aktuelle Expertise belegt, dass sich in allen drei Ländern das Betreuungsgeld negativ auswirkt, beispielsweise auf die Integration von Familien mit Migrationshintergrund. In Finnland hat die Inanspruchnahme von Betreuungsgeld zudem die Nutzung von Kitas durch ältere Kinder negativ beeinflusst.
Das Betreuungsgeld ist der falsche Weg, Kinder besser zu fördern und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. Es darf nicht sein, dass die zuständige Bundesfamilienministerin dafür Milliarden ausgeben will, den notwendigen Ausbau von Krippenplätzen aber vernachlässigt.
Die SPD-Bundestagsfraktion fordert deshalb erneut, die für das Betreuungsgeld von der Bundesregierung in Aussicht gestellten Mittel in den Ausbau der frühkindlichen Bildung und Betreuung zu investieren.