Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dr. Jens Holger Göttner teilt mit:

Die Präsentation der verschiedenen Planungsvarianten durch das Architekturbüro Venneberg und Zech verdeutlichen die Probleme mit denen sich die Ratsgremien auseinanderzusetzen haben. Die Fülle der Informationen und die Bewertung können seriös nur in Form einer Synopse erfolgen, in der die Varianten auf gleicher Grundlage gegenübergestellt werden.

Dabei bleibt für die SPD-Fraktion weiterhin Richtschnur, dass Größe und Qualität des neuen Badeparks den Ansprüchen und dem Bedarf der verschiedenen Nutzer gerecht werden muss. Die Aussage von Herrn Zech, dass die Kombination aus Hallen- und Freibad ein Gewinn ist und damit eine zentrale Funktion des Badeparks darstellt, wird seitens der SPD voll unterstützt.

Der bisherige Entwurf, der als Sieger des Architekturwettbewerbs prämiert wurde, zeichnet sich insbesondere durch die transparente und heraushebende Gebäudegestaltung aus. Jeder neue Entwurf ist an diesen architektonischen Merkmalen zu messen, zumal das Gebäude in Funktion und Lage ein Alleinstellungsmerkmal hat, dass sich auch in der Bauweise widerspiegeln muss.

Die Einsparungsvorschläge sind auf ihre Sinnhaftigkeit zu überprüfen. Einsparungen im Bereich der ökologischen Bauweise, wie Wärmerückgewinnung mit nur 56.000 €, reduzieren die Investitionskosten, erhöhen aber die Betriebskosten und sind daher aus unserer Sicht nicht sinnvoll. Ebenso ist der Verzicht auf den Sprungturm mit 145.000 € und die Sauna mit 50.000 € fragwürdig, da damit zukünftigen Nutzern wesentliche Angebote fehlen, die den Badepark aufzusuchen wollen.

Auch wenn jetzt viele Varianten auf dem Tisch liegen, sollte es bei konzentrierter Beratung von Verwaltung und Rat möglich sein, bis Ende Dezember mit Beschluss über den Haushalt eine endgültige Entscheidung über den Neubau des Badeparks Berenbostel zu treffen. Die SPD-Fraktion wird dazu in ihrer Klausurtagung am 10./11. November eine Entscheidung herbeiführen.

Dr. Jens H. Göttner

Stv. Fraktionsvorsitzender