Die sehr geehrte Frau Von der Leyen, ihres Zeichen Bundesarbeitsministerin, hat mal wieder den Rotstift in ihrem Ministerium angesetzt. Und wie von einer CDU Bundesministerin nicht anders zu erwarten, trifft es mal wieder diejenigen die auf die Hilfe besonders angewiesen sind: Die Kinder und Jugendliche, die von der Konjunktur abgehängt worden sind, die durch äußere oder familiäre Einflüsse an den Rand der Gesellschaft gedrückt worden sind.

Um diesen Kindern und Jugendlichen eine Chance zu geben, ist die Jugendwerkstatt ins Leben gerufen worden. Und jetzt werden die Mittel aus der Bundesanstalt der Arbeit auf ein Drittel gestrichen. Ich frage mich warum? Die Konjunktur brummt. Die Einnahmen der BA müssen doch nur so sprudeln. Also kann die Kürzung nur politisch motiviert sein, aus finanziellen Gründen jedenfalls nicht.
Tatsache ist, dass die Jugendwerkstatt finanziell nie auf Rosen gebettet war. Aus diesem Grund haben wir von Flohmarktteam - immer wieder gern - Standgelder der sozialen Flohmärkte eingesetzt, um die Jugendwerkstatt zu unterstützen. Was mich persönlich besonders ärgert, ist die Tatsache dass soziales Engagement durch solche Maßnahmen mit Füßen getreten wird.
Vielleicht sollte sich Frau von der Leyen an ihre Zeit als Bundesfamilienministerin zurückerinnern. Da hieß es doch immer, daß Kinder und Jugendliche Schutz und Förderung genießen müssen. Schon wieder alles vergessen Frau von der Leyen?
Ich kann nur auffordern, dass sich jeder - über die Parteigrenzen hinweg - für den Erhalt der Jugendwerkstatt einsetzt.

Ich für meinen Teil werde es jedenfalls tun.

Thomas Hausmann