Am 21. und 22. April 2012 steckten die Jusos des Bezirks Hannover in der Heimvolkshochschule Springe ihren Kurs für die kommenden Monate ab. Die 40 Delegierten aus dem ganzen Bezirk, unter ihnen auch der Garbsener Eike Siemers, diskutierten über Anträge, das Arbeitsprogramm und die kommende Landtagswahl in Niedersachsen.

Am ersten Tag der Konferenz wurde der neu Vorstand des Jusos Bezirks Hannover gewählt. Nun gehören ihm Daniel Brunkhorst, Hannes Kaune, Johanna Klingbeil, Leonard Kuntscher, Inga Stephan und Lisa van der Zanden an. Außerdem wurden über einige Anträge diskutiert und abgestimmt. So wurde die Unterstützung der drei niedersächsischen Direktkandidaten im Jusoalter für die Landtagswahl 2013 beschlossen. Marco Brunotte, Maximilian Schmidt und Mustafa Erkan stellten sich in diesem Zusammenhang den Delegierten vor und diskutierten mit ihnen über ihre Ziel in der Landespolitik.

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Bernd Lange

Außerdem sprach Bernd Lange (MdEP) über die aktuelle Europapolitik und der europäische Fiskalpakt wurde mit großer Mehrheit als unsozial und wachstumshemmend von den Jusos abgelehnt. Als weiterer Gastredner sprach Jan Schwarz, stellvertretender Juso Bundesvorsitzender, der dem Vorstand viel Erfolg für das nächste Jahr wünschte.
In den Abendstunden wurde die Konferenz unterbrochen und man traf sich zu einem gemütlichen Arbeiterliederabend, bevor es am nächsten Tag weiter ging.

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Andrea Ypsylanti

Am folgenden Tag wurden die letzten Anträge diskutiert und die Delegierten für den Bundeskongress gewählt. Außerdem sprachen der DGB-Funktionär Dr. Patrick Schreiner, Alptekin Kirci und Stefan Schostok mit den Delegierten über eine solidarischere Politik und die aktuelle Landespolitik. Als Höhepunkt des Tages sprach Andrea Ypsilanti, Mitbegründerin des Institutes Solidarische Moderne e.V. und Mitglied im hessischen Landtag. In ihrer Rede sprach sie über ihre Arbeit im Institut, dass sich für eine bessere Kommunikation verschiedener Linker Gruppierungen und Verbände engagiert und an Wegen zu einer utopischen Gesellschaft forscht. In diesem Zusammenhang wurde auch über den Begriff des „Demokratischen Sozialismus“ diskutiert, wie eine solche Welt aussehen sollte und auf welchen Wegen man zu einer solchen solidarischen Gesellschaft kommt.
Am Nachmittag war das spannende und erfolgreiche Wochenende vorbei und die Delegierten machten sich auf den Weg in ihre beheimateten Unterbezirke.