Den Neujahrsempfang 2019 der Stadt Garbsen nahm Bürgermeister Dr. Christian Grahl zum Anlass, Erika Böker für ihre seit 1972 bestehende aktive kommunalpolitische Tätigkeit besonders zu ehren.

Schon seit 1972 - noch vor Gründung der heutigen Stadt Garbsen - ist Erika Böker ununterbrochen Ratsfrau in Garbsen. 25 Jahre war sie stellvertretende Bürgermeisterin, führte lange die Fraktionsgeschäftsstelle der SPD und war auch zeitweise Fraktionsvorsitzende.

Viele Vereine und Verbände unterstützt Erika Böker und zählt häufig zu deren Gründungsmitgliedern.

Die Leine Zeitung fasst am 28.01.2019 die Laudatio von Bürgermeister Grahl wie folgt zusammen:

„Erika Böker ist eine Kämpferin“

Sie ist seit 1972 Mitglied des Rates und hat es wohl auch als bisher einzige Garbsenerin in das Frauenmagazin „Emma“ geschafft: Erika Böker ist beim Neujahrsempfang der Stadt Garbsen für ihr jahrzehntelanges kommunalpolitisches Engagement geehrt worden. „Sie ist eine Kämpferin“, betonte Bürgermeister Christian Grahl in seiner Laudatio. Böker, die von 1986 bis 2011 stellvertretende Bürgermeisterin war, zeichne sich durch eine hohe Sensibilität für soziale Themen aus. „Und sie ist ebenso beharrlich wie scharfzüngig“, sagte Grahl. Die 78-Jährige, die 2005 das Bundesverdienstkreuz erhielt, initiierte bereits 1974 die Arbeitsgruppe für Ausländerfragen, die Einrichtung des Mädchen- und Frauenzentrums und die Bewerbung um den Titel Fair-Trade-Stadt. Sie setzte sich für das Benennen von Straßen nach Widerstandskämpfern ein und zog 2017 gegen das geplante Bordell im Praktiker-Baumarkt zu Felde.

Dass sie eine leidenschaftliche Gestalterin ist, ließ Böker auch beim Empfang aufblitzen: „Es regt mich auf, wie lange bestimmte Vorhaben hier brauchen“, sagte sie, dankte für die Ehre und erinnerte an das ebenso lange politische Wirken von Werner Baesmann. Er hätte am Sonntag neben ihr stehen sollen. jgz