Mit dieser Aktion bringt die SPD Garbsen den Stuhl aus dem Büro auf die Straße, um so die Bürger direkt anzusprechen. Wir wollen wissen, was die Bürger über ihre Stadt denken, sagte der Vorsitzende, Rüdiger Kauroff, zu Beginn der Aktion auf dem Kastanienplatz in Altgarbsen.

Vielleicht ein wenig überrascht, machten doch die Besucher des Marktes vom Angebot Gebrauch auf dem roten Stuhl Platz zu nehmen und ihre Meinung und Wünsche zu äußern. So bemängelte Christiane Buchen die Parkplatzsituation am Kastanienplatz, die dazu führe, dass die Zugänge vor allem Behinderte beinträchtige..

Natürlich war die Bäderfrage ein zentrales Thema zu dem es unterschiedliche Meinungen gab. Während sich Johanna Kleinegees sich für den Erhalt beider Bäder aussprach, meinte Barbara Kanzer, dass ein Bad ausreichend sei. Hinweise gab es auch zur Wohnraumversorgung, die verbessert werden müsse, dies auch angesichts der Unterbringung von Flüchtlingen. Eine wichtige Frage für Ältere und Alleinstehende stellt sich nach einem Krankenhausaufenthalt, was kommt danach, wie werde ich angemessen versorgt. Dass die Ampeln nachts abgeschaltet werden sollten, wie von der SPD bereits im Rat beantragt, wurde von einem weiteren Bürger vehement gefordert. Auch das Garbsener Original, Horst Markworth, setzte sich auf den roten Stuhl und berichtete von seiner 50-Sterne-Aktion im Stadtteil auf der Horst anlässlich des Jubiläums.

Der rote Stuhl wird bis zur Kommunalwahl im September 2016 mindestens einmal in jedem Stadtteil stehen.