Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Garbsen will frühzeitig Überlegungen zur Nachnutzung nicht mehr benötigter Schulräume und –gebäude anstoßen.

Das kürzlich gefeierte Richtfest für die Stadtbibliothek war ein weiterer Schritt auf dem Weg zum geplanten Auszug der bisherigen Bibliotheken aus den Räumen des Geschwister-Scholl- bzw. Johannes-Kepler-Gymnasiums. Während der Auszug der Bibliothekszweigstelle in Berenbostel schon erfolgt ist, wird das Johannes-Kepler-Gymnasium (JKG) erst dann alle Schüler unter einem Dach vereinen können, wenn das neue Bibliotheksgebäude am Rathaus fertig sein wird. Dann werden die acht Unterrichtsräume (im „Riegel“) der Hauptschule am Planetenring frei werden, die das JKG zur Zeit benutzt. Die Unterbringung der Gymnasialschüler in ihren Schulen wird durch die zukünftige Reduzierung auf acht Jahrgänge (nach dem Schulabschluss des „doppelten“ Abiturjahrganges im kommenden Jahr) zwar erleichtert werden; bei relativ stabilen Anwahlen dieses Schultyps sind es aber eher die Hauptschulen, deren Entwicklung Anlass zur Sorge gibt. „Aufgrund dieser Entwicklungen und aufgrund der weiter sinkenden Schülerzahlen gehen wir davon aus, dass bald weniger Unterrichtsräume – auch in anderen Schulen – benötigt werden“ so der Fraktionsvorsitzende Ulrich Mahner.


Vor diesem Hintergrund hat die SPD-Fraktion jetzt bei der Stadtverwaltung angefragt, welche Veränderungen beim Bedarf an Schulräumen in den nächsten Jahren zu erwarten sind. Weiterhin will die SPD wissen, ob es bereits Überlegungen zur Nachnutzung von nicht mehr benötigten Räumen bzw. Gebäuden gibt.


„Eine sinnvolle Nachnutzung im Zuge einer weitsichtigen und nachhaltigen Schulentwicklungsplanung braucht einen zeitlichen Vorlauf, auch für eventuelle Umbauten. Darum fragen wir schon jetzt danach, wie es in den nächsten Jahren weitergehen kann“, erläutert der schulpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Wilfried Aick, den jetzigen Vorstoß seiner Fraktion.