Nachdem in der Arbeitsgruppe Bäder der schwedische Fitnessstudiobetreiber Actic ein überzeugendes Konzept für die Einrichtung eines Fitnessstudios in Verbindung mit Schwimmen vorgestellt hat, unterstützt die SPD-Fraktion einhellig den Vorschlag von Bürgermeister Alexander Heuer, ein solches Vorhaben öffentlich auszuschreiben.

Die abwartende Haltung der Bedenkenträger in der CDU und bei den Grünen stößt bei der SPD auf Unverständnis, liegen doch die Vorteile klar auf der Hand:

- preisgünstiges Fitnesstraining in Verbindung mit Schwimmbadbesuch für unsere Bürgerinnen und Bürger,
- alle Umbau- und Investitionsmaßnahmen werden vom möglichen Investor finanziert,
- keinerlei finanzielles Risiko bei der Stadt und damit beim Steuerzahler, auch nicht bei einem Scheitern des möglichen Betreibers,
- Mietzahlungen an die Stadt in Höhe von ca. 30.000Euro,
- aus den Mieteinnahmen können längere Öffnungszeiten finanziert werden, die allen Besuchern zugute kommen,
- das Restaurant „Helena“ profitiert von mehr Besuchern, und damit auch die Stadt durch gesicherte Mieteinnahmen und Steuerzahlungen,
- im Konkurrenzkampf mit den Bädern der Nachbargemeinden hätte Garbsen ein Alleinstellungsmerkmal (Fitness + Schwimmen zum Nulltarif),

„Besonders wichtig ist für die SPD die Zusage, dass es keine Einschränkung der Nutzungszeiten für die örtlichen Vereine geben wird“, sagt der sportpolitische Sprecher Volker Andermann dazu.

Die Befürchtungen der Garbsener Betreiber von Fitnessstudios hinsichtlich eines verstärkten Wettbewerbs sind verständlich. Die zu erwartenden Vorteilen überwiegen aber und bieten eine große Chance. Sofern aber CDU und Grüne das Projekt verzögern oder blockieren besteht die Gefahr, dass der potentielle Investor sich eine Nachbarkommune sucht, die ihr Bad kosten- und risikolos attraktiver machen will. Anzeichen für eine solche Entwicklung sind vorhanden. Auch in diesem Falle gilt: „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.“