Bebauung im Fuchsfeld muss verschiedene Ansprüche erfüllen


Nachdem der Ortsrat Berenbostel einstimmig empfohlen hat, das städtebauliche Konzept hinsichtlich der Höhenentwicklung noch einmal zu überarbeiten und die CDU in einer Pressemitteilung sich grundsätzlich mit der Planung von Prof. Schneider, Berlin, einverstanden erklärt hat, ist die SPD davon ausgegangen, dass nunmehr ein geänderter Vorschlag den Ratsgremien zur Beschlussfassung vorgelegt wird.

Vielmehr hat die Verwaltung die Zeit darauf verwandt, ihre alte Position zu dem Entwurf zu wiederholen und mit z. T. falschen Argumenten zu suggerieren, dass im Bereich des Fuchsfeldes durchgehend eine Hochhausbebauung erfolgt. Zumindest konzediert die Verwaltung in ihrer Stellungnahme, dass die Bebauungsdichte mit einer Grundflächenzahl von 0,3 bis 0,4 unstrittig sei. Vieles in der Stellungnahme ist kaum nachvollziehbar, wie z. B. dass der bezahlbare Wohnraum durch nahezu kostenlose Einbringung des Grundstückes machbar sei.

Die Entwicklung des Baugebietes Fuchsfeld soll mehreren Zielen dienen. Nämlich einer baulichen Entwicklung, die auf die vorhandenen Strukturen eingeht, einschließlich der Höhenentwicklung der Gebäude, einem städtebaulichen Entwurf, der auch die Erweiterungsflächen berücksichtigt, einer Konzentration des ruhenden Verkehrs, der Schaffung öffentliche Aufenthaltsflächen, die auch genutzt werden, die Einbettung von Infrastruktur und Versorgungsentrichtungen, der Schaffung von Wohnraum für unterschiedliche soziale Gruppen, einschließlich Geringverdiener oder Personen, die körperliche Einschränkungen haben und das zu bezahlbaren Preisen.

Diese Ziele, die z. T. in Konkurrenz zueinander stehen, sind mit dem städtebaulichen Entwurf von Prof. Schneider bisher am besten gelöst worden, während mit den Vorstellungen der Verwaltung viele dieser Ziele eben nicht erreichbar sind. Die SPD fordert daher, dass die Verwaltung gemäß des Beschlusses des Ortsrates nun konstruktiv an der Lösung der Planung mitarbeitet.

Dr. Jens H. Göttner

Stv. Fraktionsvorsitzender