„Wer in Garbsen wohnt, benötigt bezahlbaren Wohnraum: Mietwohnung, Eigentumswohnung oder Eigenheim, ganz nach eigenen Wünschen und Geldbeutel. Wer in Garbsen wohnt, wünscht sich aber auch eine attraktive Mitte!“, stellt der SPD-Fraktionsvorsitzende Karsten Vogel heraus.

Mit dem Thema Neue Mitte Garbsen hatte sich die SPD nochmals beschäftigt und ihre Position dabei bekräftigt. Seit dem endgültigen Aus der Planungen von Sonae Sierra im letzten Jahr ist es leider noch immer nicht sichtbar weiter gegangen. Zwar spricht die Verwaltung mit verschiedenen Interessenten und Investoren, nur Vorzeigbares gibt es aktuell nicht.

Dabei ist für die SPD weiterhin klar, dass das ursprüngliche und lange umstrittene Konzept von Sonae heute nicht mehr realisierbar ist. Stattdessen muss die Mitte Garbsen Aufgaben in den Bereichen Wohnen, Einkaufen und Dienstleistungen gleichermaßen erfüllen. Das gehört auch zur bereits am Jahresanfang getroffenen Festlegung der SPD, dass in Garbsen-Mitte und Berenbostel vorrangig Geschoßwohnungsbau zu realisieren ist. Angebote an Familien mit Einzel- und Reihenhäusern sollen eher in Meyenfeld und Horst entstehen.

So begrüßt die SPD die Bemühungen, an der Meyenfelder Straße sowohl am Bosse-See wie auch neben der Arbeitsagentur gegenüber der IGS Wohngebäude zu errichten. Aber auch die Bebauung hinter dem Rathausplatz darf nicht allein einer gewerblichen Nutzung vorbehalten wer­den. Zumindest direkt im Anschluss an die Wohnbebauung gegenüber der IGS sind gemeinsame Nutzungen für Wohnen, Dienstleistungen und Gewerbe zu realisieren, nicht jedoch entlang der Europaallee im Süden nahe der Autobahn.

Die SPD betont nochmals, die gewerbliche Nutzung nicht allein auf Einkaufsmöglichkeiten zu reduzieren, sondern auch Dienstleistungsangebote – auch im Rahmen von Ausgründungen des Campus Garbsen – zu berücksichtigen. Die Einkaufsmöglichkeiten in Garbsen Mitte dürfen dabei die vorhandenen Garbsener Standorte nicht über Gebühr belasten und sich nicht schwerpunkt­mäßig auf Kundschaft außerhalb Garbsens abstützen wollen.

„Der SPD ist bewusst, dass die Realisierung ihrer Forderungen einige Gespräche und vor allem Zeit benötigt. Aber es ist für uns dringend geboten, dass die Sondierungsphase nun zügig beendet und konkrete Vorschläge in der Stadtgesellschaft diskutiert werden!“, so Karsten Vogel.