Der 20. September ist Weltkindertag. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Caren Marks nimmt ihn zum Anlass, die Stärkung der Kinderrechte und den weiteren Ausbau der Kinderbetreuungsangebote einzufordern. Sie weist darauf hin, dass in knapp einem Jahr der Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz in Kraft tritt. "Viel zu lange hat sich die schwarz-gelbe Bundesregierung weggeduckt und erst jetzt auf massiven Druck die Bundesmittel für den Krippenausbau erhöht.

Die von der Bundesregierung im August zugesagten zusätzlichen 580,5 Mio. Euro müssen nun schnell vor Ort in den Kommunen und in den Kitas ankommen," erklärt sie.

Sie unterstützt die Forderung zahlreicher Verbände und Wissenschaftler, auf die Einführung eines milliardenteuren Betreuungsgeldes zu verzichten und stattdessen den Kita-Ausbau voranzutreiben: "Das Betreuungsgeld ist eine falsche Weichenstellung, die auf Jahre die Chancen von Kindern verschlechtert. Es ist ein Hemmnis für gute Bildung und ein Stolperstein für gelingende Sprachförderung und Integration."
Noch immer hängen Bildungschancen in Deutschland stärker als in anderen Industrieländern von der sozialen Herkunft ab. Einkommen, Bildung und sozialer Status der Eltern entscheiden über den Bildungserfolg der Kinder. Auf diesen Missstand machen zahlreiche Organisationen am Weltkindertag zu Recht aufmerksam. Sie befürchten, dass das Betreuungsgeld dieses Problem sogar verstärkt.

Ein wichtiger Baustein für die Stärkung von Kinderrechten ist für Marks auch ihre Verankerung in der Verfassung. "Ich trete im Bundestag für die Änderung des Grundgesetzes ein, denn das wäre ein Signal für starke Rechte von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Doch leider steht die Bundesregierung seit Jahren auf der Bremse."


Caren Marks, MdB