Seit Monaten wurde sie angekündigt und doch immer wieder nicht veröffentlicht, die Vorlage zur Zukunft des Schwimmangebots in Garbsen. Jetzt hat der Bürgermeister sie freigegeben und der SPD-Fraktionsvorsitzende Karsten Vogel meint: Endlich ist die Bädervorlage da, aber sie enttäuscht mich nur!

Am Freitag wurde nun endlich die lang erwartete Vorlage zur Zukunft des Schwimmangebotes in Garbsen veröffentlicht. Sie ist sehr umfangreich und detailliert. Trotzdem kann sie nach einem ersten Lesen nur enttäuschen. Zwar legt die Verwaltung in aller Breite dar, was sie dem Rat vorschlägt, zwar gibt es seitenlange Berechnung zu vielen Fragen, aber manch entscheidende Punkte werden nur mit strammen Behauptungen hinterlegt. Auch eine Abwägung zu den bereits vom Rat mehrfach getroffenen Entscheidungen wird nicht geliefert, sondern nur diese Entscheidungen vom Tisch gewischt. So vermisst man eine Zusammenstellung der Vor- und Nachteile einzelner Alternativen. Unbestritten gibt es diese sicher für alle Varianten. Niemand stellt die Frage, was denn eine Zweibadlösung kosten würde, wenn man an diese die gleichen Anforderungen stellen würde, wie es die Verwaltung an die von ihr favorisierte Zentralbadlösung tut. Da muss der Hinweis reichen, dass in Garbsen ab sofort alles in die Mitte muss. Ich frage mich, ob dies so und zu jedem Preis richtig ist.

Warum diese Vorlage erst jetzt erscheinen konnte, wird nicht ersichtlich, werden darin doch keine bisher noch nicht bekannten Meinungen resp. Ansätze und Rechnungen vertreten. Es handelt sich allein mit Ausnahme der Anlagen ausschließlich um eine Zusammenführung der von der Verwaltung seit Aufkommen der ‚Ein-Bad-Lösung‘ vertretenen Positionen und Ideen.

Die SPD wird sich in den kommenden Wochen und nach der Sommerpause sicher noch intensiv mit der Bäderfrage beschäftigen, allein die hier vorgelegten Daten und Argumente reichen m.E. dafür nicht aus.