Am vergangenen Mittwoch (18. Februar) hat sich die Bundesnetzagentur in einer Stellungnahme zum Antrag auf Bundesfachplanung für den SuedLink geäußert.
„TenneT muss nachsitzen, so könnte man in wenigen Worten das Ergebnis der Prüfung des Antrages durch die Bundesnetzagentur zusammenfassen.
Der Antrag TenneTs ist zu unkonkret, lässt Fragen zu Alternativen Trassenkorridoren offen und vernachlässigt in Teilen Umweltauswirkungen und raumordnerische Konflikte“, so die beiden SPDBundestagsabgeordneten Caren Marks und Matthias Miersch in einem ersten Statement.
„Beispielsweise bleibt weiterhin offen, warum der Trassenvorschlag Ost (durch Sachsen-Anhalt) nicht weiter verfolgt wurde. Hier erwarten wir Aufklärungsarbeit von TenneT. Transparente Kriterien fehlen bis heute und konnten auch auf Nachfrage hin nicht erläutert werden. Für uns ist es zentral, dass alle ernsthaft in Betracht kommenden Trassenvorschläge Gegenstand der Bundesfachplanung sein müssen“, so Miersch und Marks. „Zudem ist uns bis heute nicht mitgeteilt worden, warum die Möglichkeit der Bündelung der Trasse mit bestehender Infrastruktur, wie der A7, aus Sicht TenneTs nicht möglich ist. Hier muss TenneT nacharbeiten. Ziele und Bewertungsmaßstäbe müssen offen gelegt werden, damit nachvollzogen werden kann, wie die Auswahlentscheidungen gefallen sind“, resümieren die beiden SPD-Bundestagsabgeordneten, die sich durch die Bundesnetzagentur in ihrer Kritik am bisherigen Verlauf der Planungen bestätigt sehen.