Einstimmung für die zweite Hälfte der laufenden Ratsperiode, dies war das Thema einer Klausurtagung der SPD-Fraktion im Schloss Etelsen in der Nähe von Verden.

Zu Beginn gab der Erste Stadtrat und Kämmerer, Heinz Landers, einen Einblick in die Aufstellung des städtischen Haushalts für 2015. Dabei konnten auch bereits eine Reihe von Fragen gestellt werden, die si­cher in den kommenden Haushaltsberatungen aufkommen werden.

Am zweiten Tag hat sich die Fraktion dann damit auseinander gesetzt, wie sie mit den veränder­ten Randbedingungen ihrer Arbeit nach der verlorenen Bürgermeisterwahl umgehen wird. Sehr schnell war klar, dass es nun nicht darum gehen kann, sich in die Opposition zurückzuziehen und inhaltlicher Arbeit zu verweigern. Ganz im Gegenteil geht die SPD selbstbewusst in die neue Situation, wohl wissend, dass es in der letzten Zeit gerade die SPD war, die die wichtigen Themen für die Stadt in die Diskussion eingebracht hat.

Zu nennen ist hier beispielsweise die Initiative für das im letzten Jahr verabschiedete Gewerbeflächenkonzept. Solche Flächen fehlen der Stadt bereits schon länger und werden gerade im Hinblick auch auf den Campusbau für zu erwartende Ausgründungen immer wichtiger. Ebenso ist es die SPD, die immer wieder im Rahmen ihrer Besuche der Reihe SPDvorOrt solche The­men ergründet und erschließt, egal ob es sich dabei um ortsansässige Betriebe, öffentliche oder Einrichtungen handelt. „Darüber hinaus wird die SPD aber auch Themen auf vielfältige Weise an die Bürgerinnen und Bürger herantragen.“, sagte der SPD-Vorsitzende Rüdiger Kauroff. „Die Partei ist dabei, in den Ortsteilen verschiedenste Aktivitäten vorzubereiten“.

Dies wird weiter die Grundlage der Arbeit sein. „Die SPD bietet dem neuen Bürgermeister eine offene Aussprache zu seiner Amtsführung, seinen Ideen und Vorstellungen an und wird ihn so­gleich zu Beginn seiner Amtszeit in die Fraktion einladen.“, erklärte der Fraktionsvorsitzende Karsten Vogel. So kann man sich gegenseitig im persönlichen Gespräch besser kennenlernen und die jeweiligen Politikansätze und Vorstellungen austauschen. Für solche Gespräche wird die SPD immer bereit sein. Dies ist zuerst ein Angebot für die zukünftige Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister, gilt aber natürlich auch für eine solche mit den anderen Ratsfraktionen. Die SPD stellt zwar derzeit nicht den Bürgermeister, wird sich deshalb aber nicht aus der konstrukti­ven Arbeit für die Stadt und ihre Zukunft zurückziehen. Da waren sich alle einig!