„Die SPD-Fraktion ist diesmal im Rahmen ihrer Besuchsreihe SPDvorOrt in der Stadtbibliothek, um Themen wie die von der SPD beantragte Änderung der Besuchszeiten, die Einführung neuer Medien oder die Besucherakzeptanz zu erörtern.“, stellte der Fraktionsvorsitzende, Karsten Vogel, einleitend fest.

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Begrüßt wurde die Gruppe vom Bereichsleiter für Kultur und Sport, Uwe Witte, und der Leiterin der Stadtbibliothek, Sabine Eilers. Mit dem Einzug in den Neubau und der damit verbundenen Zentralisierung des Bibliothekswesens, war es nach Aussage von Frau Eilers zunächst erst einmal vordringlich, die Verwaltungsabläufe an die Bedürfnisse der Nutzer und Besucher anzupassen. Mit Einzug in das neue Gebäude ist ein deutlicher Zuwachs an Besuchen zu verzeichnen gewesen, der dann normalerweise im Folgejahr erheblich abflacht. In Garbsen war diese Abwärtsbewegung jedoch nicht zu verzeichnen, im Gegenteil konnte eine weitere Zunahme der Nutzer festgestellt werden. Die Ausleihen lagen bei 252.000. Auch die Ausleihen bei den E-Medien CD und DVD nehmen ständig zu, so dass es prozentual zu Verschiebungen zulasten des klassischen Buches kommt, das man unter dem Arm mitnimmt. Auch das Herunterladen von E-Books wird zwischenzeitlich in der Bibliothek als neues Angebot bereitgestellt.

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Die von der SPD-Fraktion beantragte Öffnung der Bibliothek am Samstag hat sich nach Ansicht von Frau Eilers bewährt und auch neue Besuchergruppen erschlossen. Mit der Änderung der Besuchszeiten durch die Schließung der Bibliothek am Montag ist nunmehr der Dienstag der besucherstärkste Tag in der Woche. Zur Attraktivität der Bibliothek haben neben klaren und eindeutigen Öffnungszeiten, die ansprechende bauliche Gestaltung, ein modernes Ambiente und eine hohe Aufenthaltsqualität beigetragen. Auch die ständige Aktualisierung der Bestände bei gleichzeitigem Abbau von Doppelungen aufgrund der vorherigen zwei Standorte und die weitere Differenzierung des Leseangebots macht die Bibliothek zu einer attraktiven Kultur- und Bildungseinrichtung.

Über 14.000 Buchbesprechungen werden jährlich über einen Lektoratsdienst ausgewertet, um so zielgerecht die Neuanschaffungen für die Nutzer ordern zu können. Damit hat sich auch der Beruf der Bibliothekarin gewandelt, zur Lotsin durch das Labyrinth der Bestände und Neuerscheinungen, um den Nutzer zielgerichtet beraten zu können und die Informationen zu veredeln, wie Sabine Eilers betonte. „Die SPD-Fraktion wird sich auch weiterhin für eine Fortentwicklung der Bibliothek einsetzen, um ein qualitativ hohes Angebot zu sichern, was auch die Fragen des Urheberrechtsschutzes betrifft“, sagte abschließend Karsten Vogel.