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1. Juli 2013: SPD vor Ort - Besuch der Stadtwerke Garbsen

Im Rahmen der Besuchsreihe „SPD vor Ort“ informierten sich die Mitglieder der SPD-Ratsfraktion über die verschiedenen Geschäftsfelder der Stadtwerke. Der Geschäftsführer, S. Hahnefeld, und der Vertriebsleiter, D. Grunwald, gaben einen Überblick über die Geschäftstätigkeiten und die nationalen Rahmenbedingungen unter denen die Energieversorgung derzeit erfolgt.

Die Umsetzung der Energiewende auch auf kommunaler Ebene war ein wichtiges Thema. Wobei das Ziel der Versorgung, aber auch der Erzeugung mit regenerativen Energien durchaus erreichbar ist. Herr Hahnefeld wies darauf hin, dass allein mit wenigen Windkraftanlagen 30 % des Energiebedarfs in Garbsen selbst erzeugt werden könnte. Auch der Einsatz anderer Energieerzeugungen wie Biogas, Fotovoltaik, Geothermie kann dabei zum Tragen kommen, wobei schon heute in einigen Bereichen Limits erreicht sind. Von besonderer Bedeutung bleibt für eine preiswerte Versorgung die Erzeugung von Strom und Wärme durch BHKs, die durch die Kraft-Wärme-Koppelung vielfältiger einsetzbar ist, als andere Energieerzeugungsarten.

Zur Energiewende gehören selbstverständlich auch die Einsparungen, insbesondere an Gebäuden, und die Betreibung der Netze, die in Garbsen weiterhin im Besitz der Stadtwerke sind.

Um die Zukunft der Stadtwerke Garbsen als kommunales Unternehmen langfristig zu sichern, sind weitere Geschäftsfelder im Bereich der Energieerzeugung, der Unterhaltung von Ver- und Entsorgungsanlagen zu erschließen. Dies sichert auch die Finanzierung anderer kommunaler Projekte über den Stadthaushalt durch Zahlung der Konzessionsabgabe und der Ausschüttung von Dividenden auf das Stammkapital der Stadt.

Die Zahl der Haushalte, die von privaten Anbietern im Bereich Strom und Gas versorgt werden, liegt bei gut 9 %. Damit versorgen die Stadtwerke Garbsen über 90 % der Anschlussnehmer. Herr Hahnefeld stellte noch einmal heraus, dass die Höhe der Energiepreise im Wesentlichen durch Steuern, Abgaben, Erzeugung und Netzentgelte nahezu vollständig vorgegeben ist, so dass aufgrund der extrem geringen Margen ein Wettbewerb eigentlich nicht erfolgen kann. Die Angebote Privater beruhen im Wesentlichen auf Wechselprämien, die dann zu einem späteren Zeitpunkt mit höheren Entgelten wieder ausgeglichen werden sollen. Das dies nur zum Teil funktioniert, zeigen die Konkurse verschiedener privater Anbieter in der jüngsten Vergangenheit.

Auch für säumigenKunden haben die Stadtwerke soziale Lösungen im Angebot, damit niemanden der Strom abgeschaltet werden muss.


Dr. Jens H. Göttner
Stv. Vorsitzender

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