Die Diskussion um die Bäder wird seit mehr als 10 Jahren geführt. Einstimmig waren Sport- u. Kulturausschuss und Rat dafür, auch das Bad in Berenbostel zu sanieren. Alle Parteien unterstützten den ausgewählten Entwurf über den Neubau des Bades.

Seit über 3 Jahren geht es nun darum, dieses in die Tat umzusetzen. Eine Bäderarbeitsgruppe wurde eingesetzt, andere Bäder besucht. Einstimmig wird von allen Fraktionen eine Variante beschlossen,

aber nun stellen Teile des Rates unter Führung der Grünen fest, dass dies Geld kostet. Nun soll alles wieder auf Null gesetzt werden. Meint man wirklich, damit Geld zu sparen? Nein es wird am Ende nur noch mehr kosten.
Eine Stadt mit über 60.000 Einwohnern ohne Freibad, nur mit einem Hallenbad am Planetenring, eine Stadt, die ihren Haushalt immer so gut geführt hat, dass sie es sich leisten kann, die Summe ohne jegliche Kredite zu finanzieren, ohne andere wichtige Dinge nicht zu tun, eine Stadt die sich Universitätsstadt nennt und attraktiv für Studierende und Universitätsbeschäftigte sein will, all dieses passt nicht zusammen.

Die SPD spricht sich gewiss nicht gegen Bürgerbefragungen aus, aber diese muss dann zu Beginn einer Maßnahme stehen und nicht mittendrin. Bei der Bäderfrage ist dies nicht mehr der Fall. Der Rat hat schon vor Jahren, mit den Stimmen der Grünen, die Sanierung des Berenbosteler Bades beschlossen.
Jetzt müssten Ausschreibungen zur Realisierungen des Bades angestoßen werden. Die Bürgerbefragung würde jetzt dazu führen, dass der Baubeginn verzögert wird und damit der Neubau auch sicherlich teurer als geplant wird.

Damit besteht die Gefahr, dass das Bad in Berenbostel gar nicht saniert wird, sondern durch den weiteren Verfall nur noch geschlossen werden kann.

Offenbar, um dieses nicht so deutlich werden zu lassen, zetteln die Grünen nun einen Nebenkriegsschauplatz um den Bürgermeister an. Hier stehen plötzlich Vorwürfe von Lüge und Erpressung im Raum. Interessanterweise werden die Vokabeln zwar in Presseerklärungen verwendet, im direkten Gespräch aber vermieden. Bereits in der letzten Ratssitzung hat der stellv. Ratsvorsitzende Günther Barthel die Grünen zur Mäßigung in ihren Formulierungen aufgerufen. Devise der Grünen scheint aber weiter zu sein, möglichst schrill und aggressiv aufzutreten, um von inhaltlichen Defiziten abzulenken.
Dazu fordert der SPD-Fraktionsvorsitzende Karsten Vogel; „Liebe grüne Fraktion, kommt zur inhaltlichen Auseinandersetzung zurück und unterlasst endlich persönliche Angriffe! Lasst uns in der Sache hart streiten, aber man muss sich auch weiter in die Augen schauen können. Unsere Gesprächsangebote stehen auch weiterhin, nur eingehen müsst ihr darauf.“

Der Vorsitzende der Garbsener SPD Rüdiger Kauroff ruft seine Ratskolleginnen und --kollegen auf, den Antrag zur Bäderbefragung zurückzuziehen und damit dafür zu sorgen, dass keine Verzögerung beim Neubau des Bades in Berenbostel eintritt.


Rüdiger Kauroff Vorsitzender der SPD Garbsen Karsten Vogel SPD Fraktionsvorsitzender