Die zwischenzeitlich gestartete Umfrage der Seelzer Bürgerinitiative unter den Ratsmitgliedern in Seelze und Garbsen veranlasst den SPD-Vorsitzenden und Landtagskandidaten Rüdiger Kauroff noch einmal die Position der Garbsener SPD in dieser Sache zu verdeutlichen.

Bereits im Sommer d. J. hatte der Ortsvereinsvorstand der SPD Garbsen seine ablehnende Haltung zum Projekt Leinebogen beschlossen und damit die von Bürgermeister Heuer vorgetragenen Position in der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause unterstützt.

Für den SPD-Vorsitzenden Rüdiger Kauroff war das Projekt aber geradezu ein Paradebeispiel für eine breite Beteiligung der Bürger und Bürgerinnen an dem Entscheidungsprozess. Die SPD hatte daher beschlossen ein Bürgergespräch durchzuführen, was dann im Oktober 2012 unter Beteiligung der Planer, Sachverständigen und Naturschutzverbänden stattfand. Die Äußerungen der Teilnehmer unterstützten mit überwältigender Mehrheit die Position der SPD.

Die SPD sieht in der Flutung der Leinemarsch eine unwiederbringliche Vernichtung eines gewachsenen Landschaftraumes und Naherholungsgebietes, was in keinem Verhältnis zu den möglichen Vorteilen einer Flutung steht. Auch die Finanzierung der Neugestaltung dieses Raumes hat nach überschlägigen Berechnungen eine Dimension, die nicht mehr vermittelbar ist und damit zwangsläufig nachteilig für andere kommunale Infrastruktur- und Sozialmaßnahmen wäre.


Dr. Jens H. Göttner
Stv. Vorsitzender